Die Weiterbildung zum technischen Betriebsmeister bietet sich für alle Menschen an, die mehr Verantwortung und höhere Positionen einnehmen wollen und beispielsweise in folgenden Bereichen bereits beruflich tätig sind, z.B.: 

• Tourismus
• Sport
• Automobilbranche
• Finanz- und Versicherungswesen
• Logistik
• Bau- und Immobilienbranche
• Eventbranche
• Gesundheitswesen

Technische Betriebswirte sind qualifiziert, um folgende Aufgaben verantwortlich wahrzunehmen:

1. Sie entwickeln in den Unternehmen Produkte und bieten Dienstleistungen an, die auf den internationalen Märkten konkurrenzfähig sin. Mitarbeiter engagieren sich für die Unternehmensziele, Betriebsmittel werden in komplexen Prozessen eingesetzt. Die Herausforderung der Unternehmensleitung besteht dabei in der Optimierung der Umgebung, um die gesteckten Ziele zu verwirklichen.

2. Geprüfte Technische Betriebswirte berücksichtigen die Kundenvorstellungen und motivieren Mitarbeiter. Gleichzeitig achten sie auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Sie haben ein umfassendes Wissen über das Management von Betriebsprozessen unter besonderer Beachtung von Logistik, Finanzen und Informationen.

Als technischer Betriebswirt ist man ein gefragter Mitarbeiter. Sie decken vielfältige Bereiche des betriebswirtschaftlichen Aufgabenspektrums ab und ist das Bindeglied zwischen Technik, Betriebswirtschaft und Menschen. Typische Arbeitsplätze befinden sich beispielsweise in folgenden Bereichen:

• Tourismus
• Sport
• Automobilbranche
• Finanz- und Versicherungswesen
• Logistik
• Bau- und Immobilienbranche
• Eventbranche
• Gesundheitswesen

Dort kann der geprüfte technische Betriebswirt verschiedene Positionen einnehmen, beispielsweise als:

• Unternehmensleiter
• Informationsmanager
• Betriebsberater
• Produktmanager
• Marketingmanager
• Organisationsberater
• Selbstständiger Unternhemer
• Qualitätsmanager

1. Aspekte der allgemeinen Volks- und Betriebswirtschaft

• Koordinierungsmechanismen idealtypischer Wirtschaftssysteme und Elemente der sozialen Marktwirtschaft
• Volkswirtschaftlicher Kreislauf, Marktformen und Preisbildungen
• Konjunktur- und Wirtschaftspolitik, Bestimmungsfaktoren für Standort- und Rechtsformwahl
• Berücksichtigen sozioökonomischer Aspekte

2. Rechnungswesen

• Finanzbuchhaltung, Bilanzierungsgrundsätze und Jahresabschlüsse
• betrieblichen Leistungserstellung und Kosten- und Leistungsrechnung
• Kostenrechnungssystemen und unternehmensbezogene Steuern

3. Finanzierung und Investition

• Finanzwirtschaftliche Prozesse, Investitionsrechnungen und Nutzwertrechnungen
• Wirtschaftliche Nutzungsdauer und optimaler Ersatzzeitpunkt von Wirtschaftsgütern
• Beurteilen von Finanzierungsformen und Erstellen von Finanzplänen

4. Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft

• Beurteilung von Marktgegebenheiten, Marketinginstrumente und Produktlebenszyklus Produktplanung, gewerblicher Rechtsschutz, Einkaufspolitik und -marketing
• Bedarfsermittlungsmethode, Beschaffungsprozess und Materialfluss- und Lagersysteme
• Produktionsfaktoren, Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen

5. Organisation und Unternehmensführung

• Planungskonzepte und -techniken, Organisationsentwicklung und Projektmanagement
• integrative Managementsysteme und Moderations- und Präsentationstechniken

6. Personalmanagement

• Personalplanung und -beschaffung, Personalentwicklung und -beurteilung
• Personalentlohnung, Personalführung und Techniken der Mitarbeiterführung
• Beteiligungsrechte der Arbeitnehmer und Arbeits- und Sozialrecht

7. Informations- und Kommunikationstechniken

• Datensicherung, Datenschutz und Datenschutzrecht
• Auswahl von IT-Systemen und Einführung von Anwendersoftware
• übergreifende IT-Systeme und Kommunikationsnetze

oder

oder

oder

Die Prüfung findet vor der Industrie- und Handelskammer findet in zwei zeitlich getrennten Prüfungen statt (Zwischen- und Abschlussprüfung), welche die sieben Handlungsbereiche abdecken (siehe Ausbildungsinhalte).

Zwischenprüfung

Fünf getrennte Klausuren über

1.) Aspekte der allgemeinen Volks- und Betriebswirtschaftslehre

2.) Rechnungswesen

3.) Finanzierung und Investition

4.) Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft

Abschlussprüfung

• Die schriftliche Prüfung besteht aus zwei komplexen Situationsaufgaben, die folgende Handlungsbereiche thematisieren:
  • Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess
  • Management und Führung
  • Fachübergreifender technikbezogener Prüfungsteil
• Die mündliche Prüfung setzt sich aus einer Präsentation und einem situationsbezogenen Fachgespräch zusammen.
• Die bundeseinheitlichen Prüfungen finden in der Regel jeweils im Mai und im November eines Jahres statt.
• Über die erfolgreiche Prüfung wird von der IHK ein Prüfungszeugnis ausgestellt.

Der geprüfte (technische) Betriebswirt (IHK) ist im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (DQR) in der Stufe 7 und damit auf dem gleichen Niveau wie der Master der Fachhochschulen und Universitäten eingeordnet. Der DQR ist das offizielle Einstufungssystem der Bundesrepublik Deutschland zum Vergleich europäischer Bildungsabschlüsse.

Die Weiterbildung finden in einem verlässlichen, festen 14-tägigen Rhythmus statt. Dabei bietet die nordland akademie verschiedene Zeitmodelle an: Abendlehrgänge, schichtbegleitende Lehrgänge und Freitag/Samstag-Lehrgänge.

Vor den beiden schriftlichen Prüfungsteilen wird jeweils eine Blockwoche zur intensiven Prüfungsvorbereitung angeboten. Die Blockwochen sind als Bildungsurlaubsveranstaltung anerkannt. Ergänzend trainieren wir unsere Teilnehmer/innen in speziellen Seminaren für die mündlichen Prüfungen (situationsbezogenes Fachgespräch).

Der berufsbegleitende Lehrgang dauert ca. 24 Monate und umfasst alle Inhalte des IHK-Rahmenstoffplans. Zusätzlich finden spezielle Prüfungsvorbereitungen sowohl für die schriftliche wie für die mündliche Prüfung statt.

• Die Kosten für den gesamten Lehrgang betragen 5.500,- €. Darin ist der Seminarteil „AdA“ bereits enthalten.
• Von der prüfenden IHK wird zusätzlich eine Prüfungsgebühr berechnet.

Alle Lehrgangskosten (auch die Prüfungsgebühren) können über das sogenannte „Meisterbafög“ mit NBank-Zuschüssen und KfW-Darlehen einkommensunabhängig gefördert werden.

Die Weiterbildung zum geprüften technischen Betriebswirt (IHK) wird nach dem Aufstiegsfortbildungsgesetz (AFBG „Meister-Bafög“) gefördert. Je nach individueller Voraussetzung werden die Lehrgangskosten unabhängig vom Einkommen bis ca. 75% bezuschusst.

Zusätzlich besteht ein Anspruch auf ein zinsloses KfW-Darlehen, das erst zwei Jahre nach Beendigung der Weiterbildung getilgt werden muss. Die Qualifizierungsmaßnahme kann daher ohne finanzielle Belastung durchgeführt werden. Wir unterstützen unsere Teilnehmer umfangreich bei der Beantragung der Förderung.