Die Weiterbildungen finden grundsätzlich als Präsenzveranstaltung statt. Die Präsenzveranstaltungen werden auch per Livestream über unsere Lernplattform online übertragen. Dadurch ist eine aktive Teilnahme immer auch von jedem beliebigen Ort aus über das Internet möglich. Zusätzlich werden die Veranstaltungen aufgezeichnet und können über die Lernplattform immer wieder aufgerufen werden.

Alle Unterrichtseinheiten sind terminlich und inhaltlich über die gesamte Weiterbildungsdauer durchgeplant. 

Die Weiterbildung ist in inhaltlich abgegrenzte Fachmodule gegliedert. Die Module werden zeitlich zusammenhängend angeboten. 

Alle angebotenen Unterrichte können von den Teilnehmenden flexibel, je nach persönlichem Bedarf, genutzt werden. Die Weiterbildung kann berufsbegleitend oder in Vollzeit durchgeführt werden. Beide Varianten sind darüber hinaus beliebig kombinierbar. Die komplette Teilnahme in Vollzeit ist immer am Jahresanfang eingeplant, so dass eine Teilnahme an den Frühjahrsprüfungen möglich ist.

Das Unterrichtsangebot der nordland akademie eignet sich auch sehr gut für Menschen in Elternzeit bzw. während der Familienphase. 

Die Weiterbildung zum/zur Logistikmeister/in bietet sich für alle Menschen an, die mehr Verantwortung und höhere Positionen einnehmen wollen und beispielweise in einem der folgenden Bereiche bereits beruflich tätig sind, z.B.: 

• Transport- und Güterverkehr
• Luftfahrtindustrie
• Automobilindustrie
• Generelle Unternehmen des Versand- und Einzelhandels
• Hersteller von Softwarelösungen für die Logistik

Logistikmeister/innen sind qualifiziert, um folgende Aufgaben verantwortlich wahrzunehmen:

1. In Betrieben unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit in unterschiedlichen logistischen Bereichen und Tätigkeitsfeldern Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben wahrzunehmen.

2. Sich auf Änderungen von Methoden und Systemen in der Logistik, auf neue Formen der Arbeitsorganisation sowie auf neue Anforderungen der Organisationsentwicklung, der Personalführung und der Personalentwicklung einzustellen sowie den organisatorisch-technischen Wandel im Betrieb mitzugestalten

Als Logistikmeister/in ist man ein gefragter Mitarbeiter. Typische Arbeitsplätze befinden insbesondere in der Automobilindustie, Luftfahrtindustrie und in Speditionsunternehmen – je nach Betrieb kann der Aufgabenbereich unterschiedlich ausfallen.

Weitere mögliche Arbeitgeber befinden sich in folgenden Bereichen:

• Transport- und Güterverkehr
• Generelle Unternehmen des Versand- und Einzelhandels
• Hersteller von Softwarelösungen für die Logistik

1. Rechtsbewusstes Handeln

• Sozialversicherung, Arbeitsvertragsrecht, Tarifvertragsrecht
• Betriebsverfassungsgesetz und Beteiligungsrechte betriebsverfassungsrechtlicher Organe
• Gewährleistung von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz

2. Betriebswirtschaftliches Handeln

• Ökonomische Handlungsprinzipien, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und sozialer Wirkungen
•  Organisationsentwicklung, Aufbau- und Ablauforganisation
•  Kostenrechnung und Kalkulationsverfahren

3. Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung

• Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsdaten
• Planungstechniken, Präsentationstechniken und Analysemethoden
• Anwenden von Projektmanagementmethode, Informations- und Kommunikationsformen

4. Zusammenarbeit im Betrieb

• Beurteilen und Fördern der beruflichen Entwicklung Einzelner
• Führungsgrundsätze, Führungsmethoden und -techniken
• Gruppenstrukturen und Methoden zur Lösung betrieblicher Probleme und sozialer Konflikte

5. Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzesmäßigkeiten

• Naturwissenschaftliche und technische Gesetzmäßigkeiten
• Berechnung technischer Größen, Energieformen im Betrieb
• Kenntnisse von Mathematik, Physik, Chemie und Technik

6. Logistikkonzepte

• Entwicklung von logistischen Gesamtprozessen, Logistische Abläufe, Wertschöpfungskette
• Unternehmensziele, Marktbedingungen und Kundenbedürfnissen
• Ablaufkonzepte, Kapazitätsplanung und Leistungsvorgaben

7. Leistungserstellung

• Organisation des Wareneingangs und Reklamationsbearbeitung
• Kommissionierung, Einlagerung und Warenpflege
• Versandart, Verpackung, innerbetrieblicher und außerbetrieblicher Transport

8. Prozesssteuerung- und optimierung

• Logistische Prozesse und Prozessdaten
• Verfügbarkeit, Betriebsbereitschaft und Überwachung von Anlagen, Betriebs- und Hilfsmitteln
• Sicherstellung und Nutzen von Kommunikations- und Abstimmungsprozessen

9. Betriebliches Kostenwesen und Logistikcontrolling

• Arbeitsbereichsbezogene Kosten/Entscheidungen und zugeteilte Budgets
• Beeinflussen der Kosten durch Prozessoptimierung und kostenbewusstes Handeln
• Relevante Kennzahlen des Logistikcontrollings

10. Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz

• Erkennung und Einhaltung einschlägiger Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen
• Vorbeugung und Analyse von Gefahren und Störungen
• Sicherstellung der Einhaltung von Arbeits-, Umwelt-, und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter

11. Qualitätsmanagement

• Sicherstellung von Qualitätszielen
• Realisierung von Qualitätsmanagementsystemen

12. Personalführung

• Ermittlung und Planung von Personalbedarf und -einsatz.
• Verantwortliches Handeln

13. Personalentwicklung

• Durchführung einer Personalentwicklung
• Festlegung von Personalentwicklungs- und Qualifizierungszielen

Die Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer findet in zwei zeitlich getrennten Prüfungen statt (Zwischen- und Abschlussprüfung), welche die 13  Handlungsbereiche abdecken (siehe Ausbildungsinhalte).

Zwischenprüfung (Basisqualifikationen)

Fünf getrennte Klausuren über

1.) Rechtsbewußtes Handeln

2.) Betriebswirtschaftliches Handeln

3.) Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung

4.) Zusammenarbeit im Betrieb

5.) Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten

Abschlussprüfung (handlungsspezifische Qualifikationen)

Die schriftliche Prüfung besteht aus zwei komplexen Situationsaufgaben, die folgende Handlungsbereiche thematisieren:

• Logistikprozesse
• Betriebliche Organisation und Kostenwesen
• Führung und Personal

Die mündliche Prüfung setzt sich aus einer Präsentation und einem situationsbezogenen Fachgespräch zusammen.

• Die bundeseinheitlichen Prüfungen finden in der Regel jeweils im Mai und im November eines Jahres statt.
• Über die erfolgreiche Prüfung wird von der IHK ein europaweit anerkanntes Prüfungszeugnis ausgestellt.

Der Abschluss „geprüfte/r Logistikmeister/in“ (IHK) ist im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (DQR) in der Stufe 6 und damit auf dem gleichen Niveau wie der Bachelor der Fachhochschulen und Universitäten eingeordnet. Der DQR ist das offizielle Einstufungssystem der Bundesrepublik Deutschland zum Vergleich europäischer Bildungsabschlüsse.

Der Abschluß erhält die internationale Bezeichnung Bachelor Professional.

Die Weiterbildung umfasst alle Inhalte der aktuellen staatlichen Prüfungsordnungen für Logistikmeister und der Ausbildereignung nach AEVO. Zusätzlich finden spezielle Prüfungsvorbereitungen sowohl für die schriftliche wie für die mündliche Prüfung statt.

• Die Kosten für die gesamte Weiterbildung betragen bei einer monatlichen Zahlungsweise 7.000,- €. Darin sind der Seminarteil „AdA“ und die Prüfungsvorbereitungen bereits enthalten.
• Von der prüfenden IHK wird zusätzlich eine Prüfungsgebühr berechnet.

Alle Weiterbildungskosten (auch die Prüfungsgebühren) können über die AFBG-Förderung mit NBank-Zuschüssen und KfW-Darlehen einkommensunabhängig gefördert werden.

Außerdem ist eine Förderung über Kostenträger (BFD, Arbeitsagentur, Berufsgenossenschaft, Rentenversicherung, etc.) möglich.

Die nordland akademie unterstützt ihre Teilnehmenden umfangreich bei der Beantragung der jeweiligen Förderungen.

Die Weiterbildung zum geprüften Logistikmeister (IHK) wird nach dem Aufstiegsfortbildungsgesetz (AFBG „Meister-Bafög“) gefördert. Je nach individueller Voraussetzung werden die Lehrgangskosten unabhängig vom Einkommen bis ca. 75% bezuschusst.

Zusätzlich besteht ein Anspruch auf ein zinsloses KfW-Darlehen, das erst zwei Jahre nach Beendigung der Weiterbildung getilgt werden muss.

Außerdem ist eine Förderung über Kostenträger (BFD, Arbeitsagentur, Berufsgenossenschaft, Rentenversicherung, etc.) möglich.

Die Qualifizierungsmaßnahme kann daher ohne finanzielle Belastung durchgeführt werden. Wir unterstützen unsere Teilnehmer umfangreich bei der Beantragung der Förderung.